Mama, Alkohol ist doof!
Am 09. September jeden Jahres wird mit dem „Tag des alkoholgeschädigten Kindes“ weltweit daran erinnert, welche Schädigungen der Alkoholkonsum von Schwangeren bei dem noch ungeborenen Kind zur Folge haben kann.
Noch immer kursieren Mythen, dass ein geringer Alkoholkonsum während der Schwangerschaft unbedenklich sei. Der „Tag des alkoholgeschädigten Kindes“ will aufklären und auf die Risiken aufmerksam machen, die mit dem Alkoholkonsum während der Schwangerschaft gegeben sind. Denn es gibt weder den vermeintlich „gesunden“ Alkohol, noch die Sicherheit, dass kleine Mengen keine Schädigungen verursachen. Jeglicher Konsum von Alkohol in der Schwangerschaft kann ein Risiko für die gesunde Entwicklung des Kindes darstellen. Der Alkohol gelangt dabei über den Mutterkuchen direkt zum Kind und wird von dessen Blutkreislauf aufgenommen. Um die damit einhergehenden Risiken zu vermeiden, ist es hilfreich, wenn die schwangere Frau Unterstützung beim Verzicht auf Alkohol von ihrem Umfeld erhält.
Schätzungsweise werden in Deutschland, jährlich um die 10.000 Kinder mit alkoholbedingten Schädigungen geboren. Die Folgen des Alkoholkonsums während der Schwangerschaft können sich in einer hohen Reizbarkeit der Kinder, in Verhaltensauffälligkeiten, Wachstumsstörungen oder kognitiven Einschränkungen zeigen. Störungen, die aufgrund des Konsums von Alkohol entstehen, werden je nach Ausprägung entweder als Fetale Alkoholspektrumsstörung (FASD) oder als Fetales Alkoholsyndrom (FAS) bezeichnet.
Die Kampagne der Bundeszentrale für Gesundheit hat auf der folgenden Internetseite http://www.kenn-dein-limit.de vielfältige Informationen zum Thema Alkohol für werdende Mütter zusammengestellt. Auch Personen, die Frauen während der Schwangerschaft begleiten und unterstützen, können sich hier über die möglichen Folgen von Alkoholkonsum während der Schwangerschaft informieren. Zur gleichen Thematik finden Sie in der Mediathek der Hessischen Landesstelle für Suchtfragen e.V., https://www.hls-online.org/mediathek/ auch ein Erklärvideo. Zudem lädt sie das Bayerische Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung (ZPG) im Rahmen des Projektes „Schwanger? Null Promille!“ dazu ein, unter https://www.schwanger-null-promille.de/quiz-spiele/ das eigene Wissen zum Thema spielerisch zu überprüfen.