Sommer, Sonne, Alkohol: Eine gefährliche Kombination im Straßenverkehr

Endlich ist es soweit: Die warmen Monate locken viele von uns nach draußen, um gemeinsam mit Freund:innen und Familie zu feiern. Mit der steigenden Anzahl von Aktivitäten im Freien, steigt auch die Gefahr von Alkohol am Steuer.

Um dieser Gefahr entgegenzuwirken, finden jährlich die Aktionstage an Schulen im Rahmen der Kampagne „Check, wer fährt!“ statt. In diesem Jahr sind die Aktionstage vom 26. Juni bis zum 19. Juli geplant. Interessierte Schulen können sich bis 20. Mai bei uns anmelden.

Weitere Informationen zur Kampagne finden Sie hier.


Die Bäume werden langsam grün, die Sonne scheint, auf den Straßen und in den Parks treffen sich Menschen, um gemeinsam zu lachen und zu feiern. Es wird angestoßen, die Stimmung ist ausgelassen und nach einiger Zeit begeben Sie sich gut gelaunt und leicht angeschwipst auf den Heimweg – zu Fuß, mit der Bahn oder doch mit dem Auto, dem Fahrrad oder dem E-Scooter?

Immer wieder kommt es zu schweren Verkehrsunfällen, die auf Alkohol zurückzuführen sind. Im Jahr 2021 war Alkoholeinfluss bei 5,1 % aller Unfälle mit Personenschaden eine der Ursachen. Doch diese Statistik zeigt nicht das volle Ausmaß der Gefahr von Alkohol am Steuer, denn 6,4 % aller tödlich verletzten Verkehrsteilnehmenden starben infolge eines Alkoholunfalls . Das entspricht etwa jedem 16. Getöteten auf Deutschlands Straßen. In Deutschland sind viele der an Alkoholunfällen beteiligten Personen vergleichsweise jung: 18,2% waren im Alter von 18 bis 24 Jahren und weitere 24,3% waren zwischen 25 und 34 Jahren alt (DESTATIS 2022).

Wie gut kennen Sie sich mit dem Thema Alkohol und andere Drogen im Straßenverkehr aus? Testen Sie Ihr Wissen!

Die Wirkungen von Alkohol am Steuer beginnen bereits ab einer geringen Blutalkoholkonzentration (BAK) von 0,2 Promille. Ab diesem Wert werden die Reaktionszeiten verlangsamt und die Konzentrationsfähigkeit eingeschränkt. Auch die räumliche Wahrnehmung wird beeinträchtigt. Das kann zu Schwierigkeiten beim Einschätzen von Entfernungen und Geschwindigkeiten führen. Alkoholkonsum beeinträchtigt das Urteilsvermögen und erhöht die Tendenz zu riskantem und schnellem Fahren, was wiederum zu einem erhöhten Risiko für Unfälle mit schweren Verletzungen oder Todesfällen führt. Außerdem kann Alkohol auch die Fähigkeit zur Einschätzung der eigenen Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Viele Menschen überschätzen ihre Fähigkeiten. Sie glauben noch in der Lage zu sein sicher zu fahren, obwohl sie bereits deutlich alkoholisiert sind.

Neben den körperlichen Auswirkungen hat Alkohol am Steuer auch rechtliche Konsequenzen. Bei einem BAK-Wert von 1,1 Promille oder höher ist man in Deutschland nicht mehr fahrtauglich und begeht eine Straftat. Die Folgen können hohe Geld- und Freiheitsstrafen sein, sowie der Entzug der Fahrerlaubnis. Für Fahranfänger:innen, die noch in der Probezeit sind, gelten sogar noch strengere Regeln. Hier reicht schon ein Verstoß gegen die 0,0-Promille-Grenze, um den Führerschein zu verlieren. Auch der psychische Druck und die Schuldgefühle nach einem Unfall können für viele Betroffene eine enorme Belastung sein.

Eine verantwortungsbewusste Aufklärung ist wichtig, damit Jugendliche und junge Erwachsene die Gefahren von Alkohol am Steuer verstehen und die Konsequenzen ihres Handelns richtig einschätzen können. Indem ein Bewusstsein für die Auswirkungen von Alkohol am Steuer geschaffen wird, kann dazu beigetragen werden, Verkehrsunfälle zu vermeiden und somit Leben zu retten.

drei Mitarbeiterinnen der Kampagne "Check, wer fährt! - gegen Alkohol und andere Drogen im Straßenverkehr" stehen vor dem Kampagnenauto mit der Aufschrift "Party? Fahren! Check wer faöhrt! und dem Weblink www.checkwerfaehrt.de

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