Internationaler Tag gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen
„Jeden dritten Tag wird in Deutschland eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Sexuelle Belästigungen und häusliche Gewalt sind für viele Frauen und Mädchen Alltag“. Ein trauriger Grund für den heutigen Tag gegen die Gewalt gegen Frauen und Mädchen.
Dazu die Kriminalstatistik in Frankfurt von 2019 ( Quelle: Frauenreferat der Stadt Frankfurt)
- 1.520 wurden Personen Opfer häuslicher Gewalt, davon 282 männliche und 1.238 weibliche. 81 Prozent aller Betroffenen waren Frauen.
- Fünf Frauen wurden in Frankfurt Opfer einer versuchten Tötung, zwei Frauen wurden von ihrem Partner ermordet.
- 591 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung wurden registriert. Dazu zählen unter anderem Vergewaltigung, sexuelle Übergriffe und Nötigung. Davon betroffen waren 527 Frauen und Mädchen. Das entspricht einem Anteil von 89 Prozent aller registrierten Fälle.
- 165 Menschen wurden Opfer von Nachstellung und Stalking, davon 128 Frauen.
In Frankfurt sind am heutigen Tag zahlreiche Aktionen in der Stadt geplant um auf das Thema aufmerksam zu machen und zum Nachdenken und natürlich zum aktiven präventiven Handeln anzuregen. Auf der Webseite des Frauenreferates der Stadt Frankfurt finden Sie genaue Informationen zu den Orten und Beteiligungsmöglichkeiten.
Es ist davon auszugehen, dass bei häuslicher Gewalt gegen Frauen und Kinder sehr häufig der Konsum bspw. von Alkohol und anderen psychoaktiven Substanzen eine leider förderliche Rolle spielt. Unter Alkoholeinfluss steigt das Risiko zur Aggression und der deutlichen Enthemmung gewalttätig zu handeln.Daher dient der gesunde angemessen Umgang mit psychoaktiven Stoffen nicht nur der psychischen und physischen Gesundheit des/der Konsumierenden, er schützt auch eindeutig andere Menschen meist aus dem nahem sozialen Umfeld, bspw. die Partnerin und Kinder vor körperlichen Übergriffen und Gewalt bis hin zu Tötungsdelikten. Suchtprävention ist also eng mit Gewaltprävention verknüpft.