Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte in Grundschulen
Die Teilnehmenden können eigenständig die Unterrichtseinheiten des Programms durchführen.
Das Programm basiert auf dem von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Lebenskompetenzansatz in der Erziehung und beinhaltet die Schulung von sozialen und emotionalen Fertigkeiten bei Kindern. Die Förderung der Lebenskompetenzen hat sich in Studien als effektive Methode zur Verhütung von Sucht, Gewalt, Aggression und Stress erwiesen. Es ist wichtig, dass Kinder lernen, ihre Gefühle und Bedürfnisse richtig einzuschätzen und zu verbalisieren. Kindern mit diesen Fähigkeiten gelingt es eher, sich negativem Gruppendruck zu widersetzen. Ihnen fällt es später leichter, sich bewusst gegen Drogen und für eine gesunde Lebensweise zu entscheiden. Durch die Teilnahme an der Fortbildung werden Lehrkräfte befähigt, das Programm selbstständig ein- und durchzuführen. Inhaltlich werden theoretische Hintergründe und praktische Übungen zu den Bereichen Wahrnehmung, Kommunikation, Problemlösung und Medienkompetenz vermittelt. Das Programm umfasst insgesamt 28 Unterrichtseinheiten. Während der Fortbildung werden einzelne Unterrichtseinheiten ausprobiert und gemeinsam besprochen.
Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte in weiterführenden Schulen
Die Teilnehmenden werden befähigt, bei beobachtetem, möglicherweise riskantem Konsumverhalten von legalen oder illegalen Rauschmitteln angemessen zu reagieren.
Die „Motivierende Kurzintervention bei konsumierenden Jugendlichen“ (MOVE) ist eine von der g!nko Stiftung für Prävention konzipierte und evaluierte Fortbildung. Die Fortbildung richtet sich an Fachkräfte in unterschiedlichen pädagogischen Settings. Der vermittelte Beratungsansatz orientiert sich an den Prinzipien des Motivational Interviewing (MI) und des Transtheoretischen Modells der Verhaltensänderung (TTM). Die Methoden wurden speziell an die Zielgruppe junger Menschen angepasst. Sie sollen die Änderungsbereitschaft fördern und eine Begleitung und Unterstützung ermöglichen. Anhand konkreter Gesprächssituationen werden zu erlernende Interventionen und Strategien vorgestellt und praxisnah trainiert.
Lehrkräfte, pädagogische Fachkräfte in weiterführenden Schulen (SEK I+II), Schulleitung, gegebenenfalls Elternbeirat und Schüler:innenvertretung
Um ein einheitliches Vorgehen bei vermutetem oder beobachtetem Substanzmissbrauch von Schüler:innen zu gewährleisten, empfiehlt das Staatliche Schulamt Frankfurt am Main den Schulformen Sekundarstufe I und II die Erstellung einer schulischen Konsumvereinbarung. Diese legt ein abgestimmtes, verbindliches und strukturiertes Vorgehen im Umgang mit dem Konsum psychoaktiver Substanzen für die Schule fest und berücksichtigt dabei Hilfs -und Ordnungsaspekte. Bei konsequenter Anwendung hilft sie, Vorfälle im Zusammenhang mit dem Konsum psychoaktiver Substanzen im Kontext Schule im Interesse aller zu bearbeiten und zu reduzieren. Die Fachstelle Prävention steht bei der Entwicklung der schulinternen Konsumvereinbarung beratend zur Seite.
Pforzheimer Straße 3
60329 Frankfurt am Main
Tel.: 069 27 21 63 00
praevention[at]vae-ev.de